Werte Kolleginnen und Kollegen,
die Aktienmärkte entwickelten sich im Januar 2024 positiv (Deutschland 1,1 %, USA 3,8 %, US-Tech 5,6 %). Die Mehrheit der Wasserstoff Aktien verloren, so dass sich der Anteilspreis des GG Wasserstoff im Januar 2024 um 5,9 % (I-Tranche) und 5,9 % (R-Tranche) verringerte. Die Wertentwicklung des Jahres 2024 beträgt -5,9 % (I-Tranche) und -5,9 % (R-Tranche).
Der Wasserstoffbereich entwickelt sich in China besonders dynamisch. Am 9. Januar hat Hyundai die Auslieferung des 500. Wasserstoff-LKWs in der Provinz Guangdong bekannt gegeben. Hyundai hatte dort erst 2021 zusammen mit zwei lokalen chinesischen Unternehmen für 1,1 Milliarden USD eine Produktionsstätte eingerichtet. Der Gesamtauftrag lautet auf die Lieferung von 1.500 Wasserstoff-LKWs wie Logistikfahrzeuge, Kühltransporter, Kehrmaschinen und Busse. Der amerikanische Wasserstoff-LKW-Hersteller Nikola vermeldet hingegen die Auslieferung der ersten 42 LKWs im Jahr 2023.
Wasserstoff im Mobilitätssektor rückt weiter in den Fokus. Bosch kündigte an, bereits dieses Jahr einen Wasserstoffmotor auf den Markt zu bringen. Die große Herausforderung war bislang, dass Wasserstoff keine schmierenden Eigenschaften besitzt: Beim Verbrennen greift H2 sogar Schmieröle an und zerstört die Kohlenstoff-Makromoleküle. Bosch hat nach eigenen Angaben die technischen Probleme gelöst, so dass die Technologie serienreif ist.
Derweil rückt das Problem der Kondensstreifen im Flugzeugbau immer mehr auf die Agenda von Klimaschützern. Die Triebwerke der Jets stoßen Rußpartikel aus, an denen Wasserdampf aus den Abgasen der Flugzeuge kondensiert und damit den Treibhausgaseffekt verstärkt. Wasserstofftriebwerke auf Basis von Brennstoffzellen bieten hier deutliche Vorteile. Airbus möchte bis 2035 ein Wasserstoffflugzeug serienreif entwickeln.
Der Kursrutsch der Wasserstoffaktien führt zu seltenen Situationen. Industrie De Nora hält den eigenen Aktienkurs selbst für günstig und führt, nachdem sie im November bereits für 2 Mio. Euro Aktien zurückgekauft hatten, ein weiteres Aktienrückkaufprogramm durch. Das Unternehmen hält damit derzeit rund 1,6 Prozent seiner Aktien selbst, was für einen Wachstumswerte außergewöhnlich ist.
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